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Demenz

Xylophon spielen, Foto: Schervier Altenhilfe

Wir sind darauf gut vorbereitet: Die Zahl der demenziell erkrankten Menschen in der Bevölkerung nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung stetig zu. Auch in unserem Hause leben Bewohnerinnen und Bewohner, die hiervon zunehmend betroffen sind. Wir machen die Erfahrung, dass wir mit unserem spezialisierten Pflegeansatz auch hier für große Zufriedenheit und Lebensqualität sorgen können.

Um demenziell erkrankten Menschen eine optimale Pflege und Betreuung zukommen zu lassen, haben wir in unseren Einrichtungen Wohnbereiche mit eigenem Pflegeschwerpunkt geschaffen. Wir schauen auf die jeweiligen biographischen Voraussetzungen der Bewohner und fördern die Möglichkeiten, die der einzelne Mensch auch noch mitbringt.

Die Häuser der Franziska Schervier Altenhilfe in Aachen, Frankfurt, Köln und Frechen arbeiten nach dem Psychobiografischen Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm. Wenn Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Pflegedienstleitungen. Sie geben Ihnen dazu im persönlichen Gespräch Auskunft.

Gern weisen wir auch auf unsere ausführliche Broschüre „Mit Demenz wohnen und leben“ hin, die Sie bei uns kostenlos erhalten können oder hier als pdf-Datei:

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Schervier-Demenzbrosch-titel

 

 


Besondere Betreuung von Menschen mit Demenz nach dem Böhm-Konzept

Die Zahl der Bewohner mit Demenzerkrankungen nimmt in deutschen Seniorenpflegeheimenen seit Jahren stetig zu. Gehirnorganische Veränderungen können dafür ebenso Ursache sein wie altersbedingte Abbauprozesse des Körpers.

Trotz der Entwicklung neuartiger Medikamente (Anti-Dementiva) kann der Krankheitsverlauf der Demenz langfristig nicht gestoppt werden, so dass es für uns wesentlich darauf ankommt, den betroffenen Bewohnern ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich trotz ihrer zunehmenden Orientierungslosigkeit wohl und angenommen fühlen können. Dabei kommt der wertschätzenden und annehmenden Grundhaltung der Menschen, die die demenziell erkrankten Bewohner begleiten, eine ganz besondere Bedeutung zu. Aber auch das angemessene Betreuungs- bzw. Begleitungskonzept ist für die Lebensqualität, die die betroffenen Bewohner erfahren, sehr entscheidend.

In unseren Einrichtungen in Frankfurt, Aachen, Köln und Frechen haben wir besondere Gruppe für mobile schwer- und schwerstdemenzerkrankte Bewohnerinnen und Bewohner eingerichtet. Hier erfahren die betroffenen Menschen eine ganz auf sie abgestimmte Betreuung und Begleitung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des entsprechenden Wohnbereichs wurden nach einem besonderen Verfahren ausgewählt und eigens für ihre besondere Aufgabe geschult. Das angwandte Psycho-Biografie-Modell geht auf den österreichischen Professor Erwin Böhm zurück. Mit der von ihm gegründeten Gesellschaft enpp pflegen wir eine sehr enge Kooperation. Unsere Wohnbereiche in Frankfurt sowie im Lourdesheim wurden erfolgreich nach den strengen Vorgaben und Standards der enpp zertifiziert. Eine ausführliche Beschreibung des "Böhm-Konzeptes" finden Sie hier.

Die demenzerkrankten Menschen werden so wie sie sind angenommen und respektiert, ja sogar bestätigt, ohne dabei ihre Würde zu verletzen. Menschen mit Demenzerkrankungen entwickeln sich in ihrem Erinnerungs- und Orientierungsvermögen regressiv zurück und durchleben die verschiedenen Stadien ihres Lebens gleichsam zum zweiten Male. Um Zugang zu diesen Bewohnern zu finden, kommt es daher darauf an, ihnen ein Umfeld zu schaffen, das ihnen quasi eine Brücke in die Zeit baut, in der sie sich gerade befinden. Alte Erinnerungsstücke, Mobiliar und Einrichtungsgegenstände aus der jeweiligen Zeit erleichtern es ihnen für längere Zeit, sich noch "zurecht zu finden", bevor sie möglicherweise auch in der letzten Demenzphase überhaupt nicht mehr zu erreichen sind. Damit aber können wir ihnen noch für einen langen Zeitraum ihre ganz eigene Teilnahme an unserem Leben ermöglichen.