Aktivitäten, die ins Auge springen

12.1.2016 - Singen, Basteln, Turnen, Feiern. Fit und gut gelaunt, zu Fuß und auch im Rollstuhl. So hätte man es gern. Man könnte glauben, darauf allein kommt es an. Die Einrichtungen der Franziska Schervier Altenhilfe bieten, natürlich wie andere Einrichtungen auch, viel Programm an, um den Interessen und Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner gerecht zu werden.

Was aber ist mit denen, die dieser Erwartungshaltung nicht mehr gerecht werden können? Im Vergleich zu früheren Jahren gehen die Menschen älter in eine Senioreneinrichtung und manche schon mit ziemlich starken gesundheitlichen Einschränkungen. Frisch, fromm, fröhlich, frei trifft es nicht immer. Manche sind geschwächt oder bettlägerig. Einige haben wenig familiäre Kontakte, kaum Besuch oder Ansprache.

Seit 2015 gibt es seitens der Pflegekassen mehr Geld für die Einstellung von Betreuungsassistenten. Diese leisten oft eine recht anspruchsvolle Arbeit im Stillen, suchen immer wieder das Gespräch, ermuntern bei Rückschlägen, trösten bei Sorgen oder hören einfach auch genau hin, was der ältere Mensch zu sagen hat. Dies ist wenig spektakulär, erfordert Kompetenz und Geduld. Mit gutem Blick müssen hier auch unter den Mitarbeitenden Vernetzungen geschaffen werden, damit vorhandenes Potential zum Tragen kommt.

Um diese anspruchsvolle Tätigkeit zu fördern, wurden z.B. in beiden Einrichtungen in Aachen - Lourdesheim (Susanne Bruders, das Bild zeigt Frau Bodewig in der Plaung mit Herrn Grub) und Franziskuskloster (Christoph Grub) - Neustrukturierungen vorgenommen und Leitungsstellen für den Sozialkulturellen Dienst eingerichtet. Sie koordineren die größer gewordenen Teams und die unterschiedlichen Berufsgruppen (z.B. Ergotherapeuten, Ehrenamtler, Freiwilligendienstler, Seelsorger, Betreuungsassistenten und Sozialarbeiter u.a.m.). Teilweise sind es etwa zwanzig Personen, die eingesetzt werden können.

Das nennen wir Betreuung mit Qualität.