Rundgang
Das Pfarrer-Münzenberger-Haus haben wir im März 2007 bezogen. Es entstand aus einem Totalumbau des ehemaligen Sozialrathauses. Das Gebäude wurde fast vollständig entkernt und mit einem Aufwand von ca. 4,3 Mio. € entsprechend den Anforderungen einer zeitgemäßen Seniorenpflegeeinrichtung völlig neu ausgebaut. Die Fassade erhielt neue Fenster sowie eine optimale Wärmedämmung. Erweitert wurde das Haus um einen Wintergarten, der zugleich unser Café-Restaurant ist. Von dort aus können Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste dem Treiben der angrenzenden Straßen "Nusszeil" und "Im Wörth" zuschauen und am Leben der Nachbarschaft teilnehmen.
Unser Haus erreichen Sie mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, S- und U-Bahn). Die Bushaltestelle (Linien 63 und 66) "Im Wörth" liegt unserem Haus unmittelbar gegenüber. Die U-Bahn-Haltestelle (Weißer Stein) ist ebenso wie die S-Bahn-Haltestelle (Bhf. Eschersheim) in nicht mehr als 7 Minuten Gehzeit erreichbar. Die Fahrzeit zum Frankfurter Hauptbahnhof beträgt von dort etwa 15 Minuten.
Kostenlose Parkplätze sind am Haus ausreichend vorhanden.
Unser reizvoll angelegter Garten mit seiner geräumigen Terrasse unmittelbar vor dem Haus, in direkter Anbindung an das Café-Restaurant lädt unsere Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste zu jeder Jahreszeit zu einem kleinen Spaziergang oder einfach zum Verweilen ein. Sie erleben die Nachbarschaft der angrenzenden Straßen "Nusszeil" und "Im Wörth". Schnell ergeben sich unkomplizierte Begegnungen und Gespräche über die Hecke.
Im Garten finden auch jährlich die beliebten Sommerfeste statt, zu denen selbstverständlich alle Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, das Team, aber auch Nachbarschaft und Gäste des Hauses herzlich eingeladen sind. An warmen Tagen bietet sich sogar die Gelegenheit, ein Bad in der Sonne zu nehmen. Gartenterrasse und Ruhebänke sind bereit.
Direkt vom Foyer am Eingang erreichbar befindet sich im Erdgeschoss unser Café-Restaurant. Dort können Sie - ebenso wie in den Tagesräumen in den Obergeschossen oder in Ihrem Zimmer - Ihre täglichen Mahlzeiten einnehmen. Verwöhnen Sie sich mit dem Frühstücksbuffet am Morgen oder dem reichhaltigen Salatbuffet am Mittag. Im Sommer lädt Sie die Gartenterrasse zum Sitzen und Essen an der frischen Luft ein.
Das Café-Restaurant ist auch für Gäste von außen geöffnet, so dass es hier schnell gesellig wird. Gern besucht wird die gemeinsame Feier am hl. Martinstag oder die Nikolausfeier mit dem befreundeten Kindergarten. Auch Seniorengruppen aus der Nachbarschaft sowie der Seniorenclub des Frankfurter Verbandes nutzen gern unsere Räumlichkeiten, um sich zu treffen und sich gemütlich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zu unterhalten.
Unsere Einrichtung bietet insgesamt 51 pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren ein altersgerechtes Wohnen. Sie beziehen ausschließlich Einzelzimmer, die sämtlich mit einem eigenen, behindertengerechten Badezimmer ausgestattet sind. Dort finden Sie ein rollstuhlgerechtes WC ebenso wie eine ebenerdig befahrbare Dusche und ein mit dem Rollstuhl unterfahrbares Waschbecken. Ein Wandschrank für Ihre persönlichen Necessaires rundet die Badezimmermöblierung ab.
Die Zimmer sind mit einem Einbauschrank, einem Pflegebett, einem Nachttisch, zwei Stühlen, einem Tisch und einer Anrichte ausgestattet. Auf Wunsch können Sie selbstverständlich gerne eigene Möbel von zu Hause mitbringen. Mit Ausnahme des Einbauschranks und des Pflegebetts können wir die übrigen Möbel gerne ausräumen, um Ihren eigenen mitgebrachten Möbeln Platz zu machen.
Für ein entspannendes Vollbad, oder für den Fall, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht duschen können, steht Ihnen eine geeignete Badewanne zur Verfügung, die Ihnen auch bei schwerstem Pflegebedarf den Ein- und Ausstieg mit Hilfe einer Hubtechnik und eines speziellen Lifters sowie mit Hilfe unserer Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter ermöglicht.
Eine der Besonderheiten unseres Hauses ist dessen überschaubare Größe: Auf fünf Etagen wohnen bei uns insgesamt 51 Bewohnerinnen und Bewohner in sehr gemütlich eingerichteten Wohnbereichen. Dort finden auch zahlreiche Gruppenangebote statt. Diese ermöglichen es Bewohnerinnen und Bewohnern, in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Zu den gut besuchten Veranstaltungen zählen Sitztanz, Gymnastik, Kochen, Gedächtnistraining, Malen und vieles andere mehr. Zudem ist genug Platz, um Besuch zu empfangen und miteinander ungestört sein zu können.
Die geräumigen Flurbereiche und das offene, zentrale Wohnzimmer auf jeder Etage bieten viel Platz und Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Gestaltung.
Sitzecken und eine gemütliche sowie stilvolle Möblierung tragen dazu bei, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Hauses jederzeit bei uns wohl fühlen können.
Auf eine milieugerechte Ausstattung haben wir besonders in unserem speziellen Wohnbereich für demenziell erkrankte Bewohner geachtet, wo wir nach dem psychobiografischen Pflegemodell von Professor Erwin Böhm arbeiten.
Äußerlich fallen sofort die historischen Möbelstücke, Ausstattungen und Dekorationen ins Auge. Sie sollen es den demenziell Erkrankten erleichtern, sich zurecht zu finden. Mehr dazu erfahren Sie unter "Fachliche Schwerpunkte".
Neben den Bewohnerzimmern, die ein hohes Maß an Individualität und Privatsphäre gestatten, steht in jedem Obergeschoss jeweils ein geräumiger Tagesraum zur Verfügung, der offen in die Flurbereiche integriert ist. Dort spielt sich tagsüber viel Leben ab. Es treffen sich Bewohnerinnen und Bewohner, wenn sie miteinander reden oder spielen oder aber auch gemeinsam Mahlzeiten einnehmen möchten. Gerne in Anspruch genommen werden die Besuchsdienste ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die häufig auf einen Plausch vorbeikommen oder auf Wunsch das Neueste aus der Zeitung vorlesen. So ergeben sich aktuelle Gespräche und Diskussionen.
Geschichte
Den Namen erhielt das Pfarrer-Münzenberger-Haus nach dem katholischen Pfarrer Ernst Franz August Münzenberger, der am 01.06.1833 in Düsseldorf geboren wurde und am 22.12.1890 in Frankfurt am Main starb. Der ehemalige Stadtpfarrer an der Frankfurter Domkirche St. Bartholomäus warb im Jahre 1875 bei der Gründerin der Ordensgemeinschaft der Aachener Franziskanerinnen, der seligen Franziska Schervier, dafür, dass ein Konvent der Aachener Franziskanerinnen in Frankfurt gegründet wurde, um sich hier der christlich motivierten Armen- und Krankenpflege in ihren verschiedensten Ausprägungen zu widmen. Der Name des Hauses erinnert an diesen Ursprungsauftrag unserer Gesellschafterin, der katholischen Ordensgemeinschaft der Armen-Schwestern vom hl. Franziskus (Aachener Franziskanerinnen).
Neben seinem Engagement für die Armen seiner Zeit zeichnete sich Pfarrer Münzenberger zugleich auch als Kunstsammler und Kunstsachverständiger aus. So brachte er unter anderem seine kunsthistorischen Kenntnisse und sein Interesse an mittelalterlicher Kirchenarchitektur und Kirchenausstattung in seine Tätigkeit als Baureferent des Bistums Limburg ein, die er 1868 übernahm.
Im Jahre 1870 wurde Pfarrer Münzenberger Stadtpfarrer an der Domkirche St. Bartholomäus in Frankfurt und damit zugleich Mitglied des Limburger Domkapitels. Mit der Stadtpfarrei St. Bartholomäus verbindet uns daher eine mehr als 130-jährige gemeinsame Geschichte. Umso erfreuter waren wir darüber, dass der ehemalige Stadtpfarrer i.R. Klaus Greef, als einer der späteren Nachfolger von Herrn Pfarrer Münzenberger sowohl das Richtfest mit uns gefeiert als auch den Segen Gottes für unser Haus und seine Bewohner und Mitarbeiter anlässlich der Einweihung erbeten hat.