Rundgang
Unsere Einrichtung im Grünen: St. Elisabeth. Die warme Farbe der Fassade gibt eine mediterrane Anmutung von Terracotta und lässt das moderne Seniorenzentrum über die Anhöhe des Parks schon von Weitem erkennen.
Große, bis auf den Fußboden reichende Fenster in den Zimmern bieten einen Blick in Garten und Umgebung, auch für Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Bett nicht mehr verlassen können. "Transparenz nach außen, Behaglichkeit nach innen", so könnte das Motto lauten, nach dem die Hamburger Architekten Heppe und Hoffmann, unser Haus 2003-2005 mit Erfolg gestaltet haben.
Die geräumigen Flurbereiche und Gemeinschaftsräume bieten viel Platz und Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Gestaltung. So sorgten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kreativer Eigenleistung dafür, dass bekannte Kölner Altstadtfassaden einen gemütlichen Sitzplatz in unserem Hause verschönern.
Lernen Sie unser Haus in diesem Rundgang etwas kennen oder besuchen Sie uns persönlich. Wir laden Sie ein zu einem Gespräch mit unseren Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern vor Ort. Wir freuen uns auf Sie.
Das Wald- und Parkgelände, das St. Elisabeth umgibt, steht auch der Öffentlichkeit zur Naherholung zur Verfügung. Der großzügig angelegte Park lädt zu kleinen und großen Spaziergängen ein. Parkbänke ermöglichen es, an einem schattigen Plätzchen eine Pause einzulegen. Das schätzen gerade auch Menschen mit einer Gehbehinderung.
Sie betreten unser Haus durch ein helles und großzügiges Foyer, in dem sich auch der Empfang befindet. Geräumige Sitz- und Aufenthaltsbereiche ermöglichen einen unkomplizierten Kontakt zwischen Gästen mit Bewohnerinnen und Bewohnern. Hier können Sie auch ein paar Waren des täglichen Bedarfs einkaufen. Ein klangvoller Flügel trägt zum Gelingen zahlreicher musikalischer Veranstaltungen bei und verwandelt das Foyer zum kleinen "Konzertraum".
Eine durch und durch offene Atmosphäre: Unser Parkrestaurant hat einen direkten Zugang zum Garten unmittelbar im Anschluss an den Eingang. Dort können Sie - ebenso wie in den Tagesräumen oder in Ihrem Zimmer - Ihre täglichen Mahlzeiten einnehmen. Das Parkrestaurant ist auch für Gäste von außen geöffnet. Dank der technischen Ausstattung finden hier regelmäßig Vorträge statt oder auch mit Begeisterung "public viewing" bei Großereignissen wie Europa- oder Weltmeisterschaften im Fußball oder Olympia.
Gern genutzt wird die Außenterrasse des Parkrestaurants, die ebenfalls mit Rollstühlen oder Rollatoren erreichbar ist. Hier gibt es immer etwas zu sehen. Auch Spaziergänge durch den Garten beginnen hier oder werden mit einem Tässchen Kaffee gern unterbrochen.
Skat oder lieber Doppelkopf? Unser Haus bietet eine Vielzahl von Aufenthaltsbereichen für unsere Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Besuch. Neben den Bewohnerzimmern, die ein hohes Maß an Individualität und Privatsphäre gestatten, stehen in jedem Obergeschoss zwei große Tagesräume bzw. Wohnzimmer zur Verfügung. Hier trifft man sich zum Spielen, Kochen und Essen.
Unsere älteren Schwestern kommen häufig auf einen Plausch vorbei oder lesen Bewohnerinnen und Bewohnern, denen das Lesen schwerfällt, das Neueste aus der Zeitung vor. Das ist interessant, anregend und gibt immer aktuellen Gesprächsstoff.
Wertvoll sind für unseren Alltag verschiedene Gruppenräume. Hier finden zentrale Angebote für Bewohnerinnen und Bewohnern aus unterschiedlichen Wohngruppen statt und schaffen vielseitige Kontakte. Zu unseren gut besuchten Veranstaltungen zählen Mobilitätstraining, Zeitungsrunde, Gedächtnistraining, Malen, Tanztee, Spielrunde mit dem Therapiehund, Musiktherapie und vieles andere mehr.
Einer der Höhepunkte des Jahres ist der Besuch des Karnevalsprinzen und seines gesamten Hofstaates sowie die Aufführungen zahlreicher Vereine während der Karnevalssession.
Übrigens: Unsere Gruppenräume und Veranstaltungssäle stellen wir gerne auch Interessenten von außen zur Verfügung. Für private Feiern zu Geburtstag oder Taufe werden unsere Räumlichkeiten gerne genutzt. Wir informieren Sie gern.
Unsere Einrichtung bietet insgesamt 107 pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren Wohnraum. Sie beziehen zumeist helle Einzelzimmer mit großen, bis zum Fußboden reichende Fenstern. Sie ermöglichen einen ungehinderten Blick – auch aus dem Bett – in den Außenbereich. Die Einzelzimmer sind mit einem Einbauschrank, einem Pflegebett, einem Nachttisch, zwei Stühlen, einem Tisch und einer Anrichte ausgestattet. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich zusätzlich ein "Stück zu Hause" mitbringen und Ihre Zimmerausstattung mit eigenen Möbelstücken ergänzen würden. Mit Ausnahme des Einbauschranks und des Pflegebetts können wir die übrigen Möbel ausräumen, um Ihren eigenen mitgebrachten Möbeln Platz zu machen.
Jedes Zimmer ist mit einem behindertengerechten Badezimmer ausgestattet. Dort finden Sie ein rollstuhlgerechtes WC ebenso wie eine ebenerdig befahrbare Dusche und ein mit dem Rollstuhl unterfahrbares Waschbecken. Ein Wandschrank für Ihre persönlichen Necessaires rundet die Badezimmermöblierung ab.
Die Bewohnerzimmer sind alle mit eigenen Badezimmern ausgestattet, in denen Sie selbstverständlich auch mit einem Rollstuhl duschen können.
Für ein entspannendes Vollbad steht Ihnen auf jeder Etage unseres Hauses eine geeignete Badewanne zur Verfügung. Mit Hilfe einer Hubbadewanne und eines Lifters und mit Unterstützung unserer Mitarbeiter können Sie auch bei einer schweren Pflegebedürftigkeit die wohltuende Wärme eines Vollbads genießen.
Ein wahrer Schatz: Unsere Kapelle wird als Raum der Stille und des Gebetes sowohl von Bewohnern als auch Mitarbeitern angenommen. Als katholische Einrichtung ist dieses Angebot uns selbstverständlich ein besonderes Anliegen. Die Kapelle ist sowohl für Gäste von außen als auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner geöffnet. Der wettergeschützte Bewohnerzugang dazu befindet sich im ersten Obergeschoss des Hauses.
Geschichte
Unser Standort in Frechen-Königsdorf geht im Ursprung auf eine Villa zurück, die die Kongregation der Armen-Schwestern vom hl. Franziskus im Jahre 1919 kaufte, um von dort die Armen- und Krankenpflege in Königsdorf betreiben zu können. Gebaut wurde die - von vielen auch "Schlösschen" genannte - Villa-Pauli von den beiden Brüdern Karl und Fritz Pauli, die am 5. Oktober 1875 hier einzogen, und das große Außengelände zu einem herrlichen Park umwandelten.
Familie Pauli stand als Posthalterfamilie in den Diensten von Thurn und Taxis und beförderte zeitweise mit über 800 Pferden die Post im Köln-Bonner Raum. Das etwa 18 Hektar große Wald- und Parkgelände, auf dem heute das St.-Elisabeth-Heim steht, war der Landsitz der Familie. Noch heute zeugt die denkmalgeschützte "Villa Pauli" aus dieser Zeit. Sie wurde im Jahre 2000 umfangreich renoviert und wird noch heute von den Schwestern unserer Ordensgemeinschaft bewohnt.
Am 30. April 1920 fand die Einweihung des ersten St.-Elisabeth-Heims in den Räumen der Villa Pauli statt, die im Jahre 1927 durch den Bau einer Kapelle ergänzt wurde. Von hier aus betreuten die Schwestern nun die Armen und Kranken im Ort. Außerdem stand das Haus den Schwestern der Kongregation zur Erholung zur Verfügung.
Nach dem 2. Weltkrieg beherbergte die Villa zahlreiche ältere Flüchtlinge aus Pommern, Ostpreußen und Schlesien, was den baldigen Beginn eines Altenheimbetriebs markierte. Auch Schulkinder aus dem Dorf fanden hier einen Ort, an dem sie in den Turbulenzen der Nachkriegszeit in Ruhe unterrichtet werden konnten.
Im Jahre 1952 verlegte die Ordensleitung den Sitz der Ordensprovinz und zugleich auch das Noviziat von Köln nach Königsdorf. Viele der Schwestern der Gemeinschaft haben hier ihre Zeit als Novizin verbracht. Aufgelöst und vereinigt mit den beiden anderen Provinzen der Ordensgemeinschaft wurde die Königsdorfer Provinz erst im Jahre 2004.
Im November 1963 konnte ein völlig neu errichtetes Gebäude für 110 pflegebedürftige Menschen in Betrieb genommen werden, das an die "Villa Pauli" angebaut wurde und ausreichend Platz und Komfort für eine zeitgemäße Pflege bot. Vierzig Jahre später, in den Jahren zwischen 2003 und 2005, wurde dieses Gebäude in dreijähriger Bauzeit mit Kosten in Höhe von insgesamt 10,3 Mio. € vollständig modernisiert und durch einen geräumigen Anbau erweitert, womit auch zu Beginn des 3. Jahrtausends eine professionelle Pflege in behaglichen und zeitgemäßen Räumlichkeiten sichergestellt wird.