Seniorenzentrum Herz Jesu weiter aktiv in Stadtteil

Seniorennetzwerk Neustadt-Süd tagt im Wintergarten

Im August diesen Jahres trafen sich im Wintergarten unseres Hauses Vertreter des Forums Neustadt-Süd, das aus Institutionen, Organisationen, Vereinen, Initiativen, Behörden, der Seniorenvertretung sowie engagierten Ehrenamtlichen besteht.

Das Gremium möchte mit seinem Handeln für mehr Lebensqualität der Senioren im Stadtteil sorgen, gemäß seinem Namen: „Seniorenfreundliche Neustadt-Süd“, der damit auch Programm ist! Auch das Seniorenzentrum Herz Jesu gehört zu den Aktiven im Netzwerk!

Frau K. Scholze – Koordinatorin des Seniorennetzwerks Neustadt-Süd, lud zu diesem Treffen zwei Dozentinnen der Fachhochschule Köln – Frau Prof. Dr. Dagmar Brosey und Frau Prof. Dr. Sigrid Leitner – um einen Bericht des Lehrforschungsprojekts der Fachhochschule Köln zu präsentieren, ein.

Die Seniorennetzwerke sind Zusammenschlüsse von Hauptamtlichen aus Verbänden und Vereinen sowie von Seniorinnen und Senioren. Ihr Ziel ist es, den Menschen Begegnungsmöglichkeiten im „Veedel“ zu eröffnen und sie dabei zu unterstützen, für sich und andere im Stadtteil aktiv zu werden. Das Seniorennetzwerk hat ein breites Spektrum an Angeboten organisiert. Über den Tag verteilt können ältere Menschen mit unterschiedlichsten Freizeitinteressen an Aktivitäten teilnehmen. Trotzt dieser Programmvielfalt werden die Angebote im Stadtteil jedoch nur wenig besucht.

Um Erkenntnisse zum einen über die Ursachen der geringen Nutzung zu gewinnen, zum anderen aber auch darüber, wie die älteren Menschen in Neustadt-Süd besser erreicht werden könnten, wurde die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln beauftragt, diesen Fragen nachzugehen.

Für alle befragten Senioren waren Gymnastik, Sport, Musik und Gesang und Aktivitäten der Seniorenklubs am bekanntesten. Im mittleren Bereich lagen Malen, Theater, Diskussionen, Vereine, Wandern, Reisen, Tanz und Ehrenamt.

Über zwei Drittel der Befragten haben noch nie ein Freizeitangebot besucht, davon über 52 % Frauen und 72 % Männer; demzufolge scheinen die Angebote für Männer nicht zielgerichtet genug.

Häufig gewünscht als Angebote werden Kreativ-handwerkliche, Gymnastik, Sport, Wandern, Reisen meist genannt, gefolgt von Musik, Gesang, kulturellen Angebote und Gesprächs- und Spielkreisen.

Auf die Frage: Wie kann man die Freizeitangebote und Senioren besser zusammenbringen? - wurden von den Befragten folgende Empfehlungen geäußert:

Mehr gezielte Werbung (durch Infostände, persönliche Ansprachen, Zielgruppenspezifik, Neugierde wecken und Freunde und Bekannte als Multiplikatoren nutzen)

• Mehr Familienangebote (Senioren/Senioren + Familie),

• Mehr Angebote mit begleitender Betreuung von pflegebedürftigen Familienangehörigen,

• Wünsche nach einem Fahrdienst zu den Angeboten,

• Wünsche nach Überarbeitung der Homepage des Netzwerkes – Infoseiten.

Auskünfte über die zahlreichen Offerten für Senioren in der Südstadt finden Sie in der neuen 24-seitigen Broschüre „Leben im Veedel“, herausgegeben von Seniorennetzwerke Köln. Neben umfangreichen Freizeitaktivitäten sowie Beratungsangeboten im Viertel, finden Sie in der Publikation Kontaktdaten zu Seelsorgeeinrichtungen und verschiedenen Selbsthilfeorganisationen.