Themen
Das Leben in unseren Einrichtungen hat viele interessante Facetten. Wir geben Ihnen einen Einblick in unseren Alltag mit den Seniorinnen und Senioren, in unsere Pflege und was dahintersteckt. Wenn Sie mehr wissen möchten, informieren wir Sie über verschiedene Themen. Wir erzählen etwas zu Essen und Ernährung, beschreiben ergotherapeutische Angebote, erläutern unsere Pflege bei demenziellen Erkrankungen nach dem Böhm-Konzept oder der Selbsterhaltungstherapie SET, stellen die Linderung der Beschwerden durch Palliative Care vor. Wir kümmern uns um Leib und Seele mit der Seelsorge, begleiten im Sterben und anderes mehr.
Die Themenbereiche werden nach und nach ergänzt. Es lohnt sich also, ab und zu mal neu reinzuschauen.
Ernährung
Was gibt es heute? Egal, wie das Gericht heißt, wir bieten jeden Tag zur Auswahl ein buntes Salatbuffet, Suppe, ein vegetarisches Menü, ein Gericht mit Fleisch und natürlich einen süßen Nachtisch. Es ist etwas Besonderes, dass eine Senioreneinrichtung täglich selbst kocht. Wir werden nicht vom Caterer beliefert, sondern unser Team kocht frisch in unseren gut ausgestatteten Produktionsküchen. Wir schälen und schneiden noch selbst: frische Gurken, Tomaten und anderes mehr. Wir fertigen Salate, Dips und abwechslungsreiche Beilagen. Wir machen unterschiedliche Braten, Frikadellen und Aufläufe.
Unser Küchenteam geht regelmäßig auf die Wohnbereiche und fragt, was gewünscht wird. Natürlich sind auch hier die Schnitzel auf der Hitliste der Bewohnerinnen und Bewohner ganz oben. Besonders beliebt sind unsere Nachtische. Wir berücksichtigen selbstverständlich Unverträglichkeiten und Diätvorgaben.
Im Tagesverlauf bieten wir auch auf den Wohnbereichen immer wieder Obst an, zum Nachmittag Kaffee und Kuchen. Wir schauen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig trinken, besonders im Sommer, wenn die Temperaturen hochgehen.
Der Volksmund sagt bekanntermaßen, das Auge isst mit. So achten wir auf eine gepflegte und ansprechende Umgebung zu den Mahlzeiten: Wir dekorieren die Tische und die Räume, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch ihre Gäste essen.
Wir wünschen allen: Guten Appetit.
Unseren tages- und wochenaktuellen Speiseplan können Sie auf der Website abfragen.
Ergotherapie
Für die einen ist es ein Boulespiel, für die anderen ist es Sturzprophylaxe. Das Boulespiel ist gesellig und macht Spaß. Die Ergotherapie hilft zur Sturzprophylaxe: Bücken, Hocken, Zielen, Konzentrieren, Werfen, Balancieren und Gleichgewichtsübungen. Die Anforderungen im Alltag sind vielfältig, und die Möglichkeiten der Ergotherapie sind es auch. Wir unterstützen unsere Seniorinnen und Senioren dabei, dass sie so lange wie möglich selbständig zurechtkommen. Das betrifft sowohl kognitive wie motorische Fertigkeiten. Manchmal sind es Spiele mit „therapeutischem“ Nutzen.
Knöpfe und Reißverschlüsse bedienen zu können, ist ebenso hilfreich wie sich mit Rollatoren zu bewegen. Wir üben mit dem Hilfsmittel das Laufen, Hinsetzen, Umdrehen, die Bordsteinkanten und die Gullydeckel zu überwinden. Unsere Angebote richten sich an Einzelne und an Gruppen. Wir spielen zum Beispiel „vier gewinnt“, dann üben wir gleichzeitig Konzentration und Aufmerksamkeit. Wenn wir Plättchen aufnehmen, trainieren wir die Feinmotorik sozusagen nebenbei, und letztendlich haben wir Spaß bei der Sache. Es ist klar, dass die gute Stimmung und die Stabilisierung des Allgemeinzustandes auch die psychische Verfassung stärkt und Lebensqualität schenkt.
Die Ergotherapie erhält man gemäß einer ärztlichen Verordnung durch externe Therapeutinnen oder Therapeuten als medizinisches Heilmittel. Bei der Schervier Altenhilfe ist diese bei Bedarf auch durch die ergotherapeutische Fachkraft des Sozialkulturellen Dienst zu bekommen.
SKD
Ihre Lebensfreude und Zufriedenheit sind uns wichtig. Unserer Arbeit liegt ein ganzheitlicher Ansatz der Pflege zu Grunde. Essen ist nicht nur Ernährung, Bewegung nicht nur Mobilitätstraining, Lesen ist auch Kultur, Singen macht auch Freude. Den Sozialkulturellen Dienst (SKD) verstehen wir als einen begleitenden Dienst. Wir helfen bei der Gestaltung von Kontakten, gerade auch in der Zeit des Einzugs. Wir machen vielfältige Angebote, die auch die Biographie der Bewohnerinnen und Bewohner und ihre aktuellen Bedürfnisse berücksichtigen. So erfährt unser umfangreiches Programm immer wieder Veränderungen. Wir sind im Alltag der Einrichtung sehr präsent und kümmern uns sowohl um Einzelne als auch um kleine und große Bewohnergruppen.
Die Phase des Einzugs
Neue Wege, neue Menschen: Der Einzug in unser Haus war für Sie und Ihre Angehörigen mit zahlreichen Veränderungen verbunden. Vieles ist nun praktischer, aber die Umstellung kann zunächst anstrengend sein. Wir unterstützen Sie durch eine intensive Begleitung. Insbesondere in den ersten Wochen kümmern wir uns durch Information, Besuche und Gespräche, Hausführungen und Orientierungshilfen, sowie gezielte Einladungen zu Veranstaltungen. So laden wir Sie und Ihre Angehörigen zu einem Willkommenskaffee ein. Hier können Sie Fragen klären und in gemütlicher Atmosphäre andere Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige kennenlernen.
Einzelbetreuung
Gerne können Sie den Lebensalltag im Hause mitgestalten. So bekommt vieles hier eine „persönliche Note“. Wir stellen Kontakte zu anderen Personen (Bewohnerinnen und Bewohner, zum Team, zu Ehrenamtlichen etc.) her, helfen Ihnen, bestehende Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. In schwierigen Situationen organisieren wir auf Wunsch einen Einzel-Besuchsdienst für Sie.
Arbeit mit Gruppen und Gruppenangebote
In unseren Einrichtungen machen wir Ihnen viele Angebote: Kultur, Kreativität oder Bewegung. In einer so herzlichen Atmosphäre, oft durch engagierte Ehrenamtliche ergänzt, erschließen sich auch neue Kontakte oder gar Freundschaften. Für die Transporte zu den Gemeinschaftsräumen ist gesorgt: Wer beim Laufen oder Rollstuhlfahren Unterstützung benötigt, erhält diese von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Kosten entstehen Ihnen für die Teilnahme an den Gruppenangeboten in der Regel nicht. Aktuelle Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Aushängen.
Musik, Tanz und Bewegung
„Wo man singt, da lass dich nieder ...“ Unter diesem Motto findet regelmäßig der Musikkreis statt. Wir singen überwiegend Volkslieder und alte Schlager. Dazu begleiten uns regelmäßig Musikerinnen und Musiker auf verschiedenen Instrumenten. Damit Sie gut mitsingen können, stehen die Texte und Noten im Großdruck. Manchmal musizieren wir auch selbst mit Rhythmusinstrumenten. Und versprochen: Zusammen klingen wir gut!
Polka oder Walzer? Auch wer nicht mehr so beweglich ist, kann im Sitzen sehr gut - und sogar vergnüglich - tanzen. Sie benötigen keine eigene Partnerin oder Partner, sondern tanzen mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Kreis zusammen. Sie können jederzeit einsteigen.
Wenn Sie sich hier im Haus bewusst fit halten möchten, können Sie regelmäßig an unseren Bewegungsangeboten teilnehmen. Sie helfen zusätzlich, das Sturzrisiko zu senken. Sie benötigen keine besondere Sportbekleidung! Da diese Angebote unterschiedliche Schwerpunkte haben, lassen Sie sich bitte über das für Sie geeignete Angebot beraten.
Auf den Wohnetagen bieten wir leichte Gymnastik an. Bei schwungvoller Musik trainieren Sie hier den gesamten Bewegungsapparat mit unterschiedlichen Geräten wie Bällen und Stäben. Dabei kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und die Konzentration wird verbessert. Vor allem steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Das Angebot richtet sich an Bewohnerinnen und Bewohner, die nur noch wenige Schritte laufen können bzw. überwiegend im Rollstuhl sitzen.
Das Muskelaufbau- und Balancetraining ist Bestandteil einer gezielten Sturzprophylaxe: Geübt wird überwiegend im Sitzen unter Einsatz verschiedener Trainingsgeräte. Dazu gehört ein leichtes Hanteltraining zur Stärkung Ihrer Muskulatur. Die Balance wird auch im Stehen geübt. Zusätzlich bekommen Sie Anleitungen zur sicheren Handhabung des Rollators. Um einen guten Trainingseffekt zu erreichen, sollten Sie möglichst an beiden Wochenterminen teilnehmen. Das Angebot ist geeignet für alle Bewohner und Bewohnerinnen, die noch ohne Hilfsmittel oder mit Gehilfen beziehungsweise Rollator laufen können.
Gedächtnistraining
Sind Sie auf „zack“ oder vergessen auch Sie leicht Namen, Zahlen und Termine? Wir machen so eine Art Gehirnjogging. Unser Gehirn muss genauso trainiert werden wie unsere Muskeln. Keine Sorge: Die Übungen sind alle spielerisch aufgebaut und das Rätseln in geselliger, kleiner Runde macht Spaß. Wir trainieren vor allem auch die Lachmuskeln.
Stammtische
In festen Kleingruppen wird's gesellig. Je nach Wunsch finden individuelle Angebote statt, z.B. gemütlicher Kaffeeklatsch, Bingo-Runden, Kreuzworträtsel, Backen, kleine Ausflüge, Spaziergänge in der Gruppe, usw... Auch bei größeren kulturellen Veranstaltungen sitzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Wunsch in den gewohnten Gruppen zusammen.
Vernissagen und spontane Aktivitäten
Unregelmäßig, aber immer wieder eröffnen wir eine neue Bilderausstellung. Bei den Vernissagen haben Sie die interessante Möglichkeit, ortsnahe Künstlerinnen und Künstler und deren Werke kennenzulernen. Durch die wechselnden Ausstellungen erhalten unsere öffentlichen Bereiche ein abwechslungsreiches Ambiente, an dem Sie sich immer wieder neu erfreuen können. Ebenso bieten wir Film, Theater und Musik mit Chor oder Instrumenten.
Über das vorstehende Angebot hinaus bleibt noch genügend Raum für spontane Aktivitäten, die sich ergeben.
Feste und Feiertage
Feste und Feiertage stellen Höhepunkte im Leben unseres Hauses dar. Sie ermöglichen es, in Gemeinschaft Unterhaltung und Abwechslung zu erfahren. Wir gestalten und organisieren ein vielfältiges Angebot. Dabei laden wir Sie und Ihre Angehörigen nicht nur zur Teilnahme an den Festen und Feiern ein, sondern auch zu deren Vorbereitung und Durchführung.
Karneval: Natürlich feiern auch wir die „fünfte Jahreszeit“ mit großer Begeisterung: mit Luftschlangen, Kölsch und jede Menge Schunkelmusik.
Ostern: Höhepunkt des Kirchenjahres bilden die „Heiligen Drei Tage“: Gründonnerstag Karfreitag und Karsamstag mit der Osternacht, die in unserer Kapelle entsprechend gefeiert werden.
Erntedankfest: Mit einem festlichen Gottesdienst und herbstlichen Kaffeetrinken feiern alle Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam das Erntedankfest. Ihre Angehörigen sind natürlich herzlich eingeladen.
St. Martins-Feier: Zum Fest des St. Martin leuchten in unserem Haus Martinslaternen und wir singen Martinslieder. Es gibt Weckmänner, Kakao und Glühwein.
Nikolausfeier: St. Nikolaus besucht mit seinen „himmlischen Helfern“ jeden Wohnbereich und erfreut alle mit seinen Gaben. Wir ehren ihn mit Geschichten, Gedichten und Liedern.
Heiligabend: Sie sind herzlich eingeladen, zusammen mit ihren Angehörigen bei uns den „Heiligen Abend“ zu feiern. Nach der Christmette in unserer Hauskapelle finden der festliche Weihnachtskaffee und die Bescherung statt.
Sternsinger: Die kleinen Könige bringen im Januar ihre Segenswünsche ins Haus auf alle Wohnbereiche.
Geburtstagsfeiern: An Ihrem Geburtstag bringen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Ständchen und der Koch serviert Ihnen Ihr persönliches Wunschmenü. Einmal monatlich treffen sich nachmittags alle Bewohnerinnen und Bewohner, die im jeweiligen Monat Geburtstag hatten, zu einem Kaffeeklatsch.
Wohnbereichsfeste: Einmal jährlich laden wir Sie und Ihre Angehörigen zu einem Wohnbereichsfest ein. Dort haben Sie Gelegenheit, zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer Wohngruppe einen fröhlichen Nachmittag zu erleben. Die Feste finden unter wechselndem Motto statt und beginnen mit einer Andacht. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen und ein unterhaltsames Programm.
Gesellige Veranstaltungen: Immer wieder finden wir Anlässe, zu einem Fest einzuladen. Mal ist es „Tanz in den Mai“, „Sommerfest“ oder „Wein- oder Oktoberfest“. Dann können Sie bei Live-Musik besondere Menüs genießen und anschließend das Tanzbein schwingen.
Ausflüge
Wir bieten während des Jahres Halbtagsausflüge in überschaubar großen Gruppen an. In behindertengerechten Kleinbussen können selbstverständlich auch Rollstuhlfahrer mitreisen. Damit die Fahrten nicht zu anstrengend sind, liegen unsere Ausflugsziele in der näheren Umgebung und sind schnell zu erreichen. Zur Begleitung vermitteln wir ehrenamtliche Helfer oder Angehörige, sofern dies gewünscht ist.
Ausflüge finden statt bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Termine werden mit der Gruppe individuell abgestimmt. Für jeweils einen Ausflug bzw. Wallfahrt inklusive Verpflegung entstehen Ihnen keine Kosten.
Wir freuen uns über weitere Anregungen für geeignete Ausflugsziele.
Integrative Angebote für demenziell erkrankte Bewohner
Viel häusliche Normalität, Zufriedenheit und Sicherheit vermitteln wir unseren demenziell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern durch individuelle und spezialisierte Betreuung. Geleitet durch das „Psychobiographische Pflegemodell“ des österreichischen Demenz-Experten Prof. Erwin Böhm (Aachen, Köln und Frankfurt) bzw. das SET -Modell von Dr. Barbara Romero (Mainz und Frechen) gestalten wir den Lebensraum und -alltag der Bewohnerinnen und Bewohner so, dass sie relativ eigenständig und mit viel Freude leben können.
Bei geistig orientierten Bewohnern wollen wir das Verständnis für gerontopsychiatrisch veränderte Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern fördern und Ängste mindern. Wir integrieren sie in einer Vielzahl von hausübergreifenden Angeboten.
Gemeinwesenarbeit
Unser Haus ist ein Teil der Kirchengemeinde und der örtlichen Kommune. Wir sind daher bestrebt, in ständigem Austausch mit der Öffentlichkeit zu stehen. Wir unterstützen Ihre Teilnahme an Veranstaltungen der Stadt oder von Vereinen, Pfarrgemeinden, Altenclubs, anderen Altenheimen usw.
Auf diese Weise erfahren Sie nicht nur Abwechslung und Unterhaltung, sondern es ermöglicht Ihnen auch die Aufrechterhaltung bestehender und die Gewinnung neuer Kontakte.
Schließlich bieten wir unsere Unterstützung bei Wahlen des Gemeinwesens (Bundes- und Landtagswahlen, Kommunal- und Europawahlen etc.) an.
Sonstige Angebote und Dienstleistungen
Wir organisieren Kleider- und Schuhverkäufe im Hause, bei denen Sie selbst die Artikel auswählen können, die Ihnen gefallen und die Sie gerne kaufen möchten. Bei der Beantragung von Kleidergeld ist Ihnen unsere Verwaltung gerne behilflich.
In unserer (fahrbaren) Hausbibliothek finden Sie von spannenden Krimis, Liebes- und historischen Romanen bis hin zu Bildbänden eine große Auswahl an Literatur. Falls Sie nicht mehr ganz so gut sehen können, halten wir für Sie auch eine Auswahl an Großdruckbüchern bereit. Beratung und Ausleihe ist selbstverständlich kostenlos.
Unser Ziel ist es, die Angebote zur Betreuung stets an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten. Dazu laden wir Sie mindestens zweimal jährlich zu einer Angebotsbesprechung ein, bei der Sie gerne Anregungen einbringen können.
Ansprache von Angehörigen
Wir schätzen Ihre Angehörigen und Bezugspersonen als wichtige Partner unseres Alltags. Sehr herzlich laden wir sie daher grundsätzlich immer zur Teilnahme an allen Aktivitäten im Hause und außerhalb des Hauses (Feste, Ausflüge etc.) ein. Selbstverständlich freuen wir uns auch jederzeit über ihr ehrenamtliches Engagement.
Mindestens einmal jährlich führen wir thematisch gestaltete Angehörigenabende durch. Hierdurch soll zum einen der Austausch und Kontakt zu anderen Angehörigen gefördert und fachliche Hilfestellung für den Umgang mit alters- und krankheitsbedingten Veränderungen gegeben werden. Mögliche Themen reichen dabei häufig von Schwierigkeiten mit der Wäscheversorgung bis hin zu Themen wie Umgang mit Demenz, Schuldgefühle, Loslassen, Sterben, Abschiednehmen etc. Zu diesen Themenabenden erhalten Ihre Angehörigen schriftlich eine persönliche Einladung.
Gerne stehen wir Ihren Angehörigen auch für Einzelgespräche zu Verfügung, z.B. bei Informations- oder Beratungsbedarf oder im Falle akuter Krisenintervention.
Konzept bei Demenz
Wir sind darauf gut vorbereitet: Die Zahl der demenziell erkrankten Menschen in der Bevölkerung nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung stetig zu. Auch in unserem Hause leben Bewohnerinnen und Bewohner, die hiervon zunehmend betroffen sind. Wir machen die Erfahrung, dass wir mit unserem spezialisierten Pflegeansatz auch hier für große Zufriedenheit und Lebensqualität sorgen können.
Um demenziell erkrankten Menschen eine optimale Pflege und Betreuung zukommen zu lassen, haben wir in unseren Einrichtungen Wohnbereiche mit eigenem Pflegeschwerpunkt geschaffen. Wir schauen auf die jeweiligen biographischen Voraussetzungen der Bewohnerin und des Bewohners und „sehen, was möglich ist“. Dieser Ansatz der Pflege bei Demenz „SET“ und das Böhm-Konzept haben einige Gemeinsamkeiten. Unsere Einrichtungen setzen jeweils eigene Schwerpunkte. Wenn Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Pflegedienstleitung des Hauses. Sie gibt Ihnen dazu im persönlichen Gespräch Auskunft.
Gern weisen wir auch auf unsere ausführliche Broschüre „Mit Demenz wohnen und leben“ hin, die Sie bei uns kostenlos erhalten können oder hier als PDF-Datei.
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Besondere Betreuung von Menschen mit Demenz nach dem Böhm-Konzept
Die Zahl der Bewohner mit Demenzerkrankungen nimmt in deutschen Seniorenpflegeheimen seit Jahren stetig zu. Gehirnorganische Veränderungen können dafür ebenso Ursache sein wie altersbedingte Abbauprozesse des Körpers.
Trotz der Entwicklung neuartiger Medikamente (Antidementiva) kann der Krankheitsverlauf der Demenz langfristig nicht gestoppt werden, so dass es für uns wesentlich darauf ankommt, den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich trotz ihrer zunehmenden Orientierungslosigkeit wohl und angenommen fühlen können. Dabei kommt der wertschätzenden und annehmenden Grundhaltung der Menschen, die begleiten, eine ganz besondere Bedeutung zu. Aber auch das angemessene Betreuungs- bzw. Begleitungskonzept ist für die Lebensqualität, die die Betroffenen erfahren, sehr entscheidend.
In unseren Einrichtungen in Frankfurt, Aachen, Köln und Frechen haben wir besondere Gruppen für mobile schwer- und schwerstdemenzerkrankte Bewohnerinnen und Bewohner eingerichtet. Hier erfahren die betroffenen Menschen eine ganz auf sie abgestimmte Betreuung und Begleitung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des entsprechenden Wohnbereichs werden nach einem besonderen Verfahren ausgewählt und eigens für ihre besondere Aufgabe geschult. Das angewandte Psycho-Biografie-Modell geht auf den österreichischen Professor Erwin Böhm zurück. Mit der von ihm gegründeten Gesellschaft ENPP pflegen wir eine sehr enge Kooperation. Unsere Wohnbereiche in Frankfurt sowie im Aachener Lourdesheim wurden erfolgreich nach den strengen Vorgaben und Standards der ENPP zertifiziert. Eine ausführliche Beschreibung des "Böhm-Konzeptes" finden Sie hier. Unsere Wohnbereiche in Mainz, in Köln und Frechen arbeiten verstärkt mit dem SET-Konzept nach dem Grundsatz „sehen, was möglich ist“. Eine ausführliche Beschreibung des SET-Konzeptes finden Sie hier.
Die demenzerkrankten Menschen werden so wie sie sind angenommen und respektiert, ja sogar bestätigt, ohne dabei ihre Würde zu verletzen und ohne Überforderung. Menschen mit Demenzerkrankungen entwickeln sich in ihrem Erinnerungs- und Orientierungsvermögen regressiv zurück und durchleben die verschiedenen Stadien ihres Lebens gleichsam zum zweiten Male. Um Zugang zu diesen Bewohnerinnen und Bewohnern zu finden, schaffen wir ihnen ein Umfeld, das ihnen eine Brücke in die Zeit baut, in der sie sich gerade befinden. Alte Erinnerungsstücke, Mobiliar und Einrichtungsgegenstände aus der jeweiligen Zeit erleichtern es ihnen für längere Zeit, sich noch „zurecht zu finden", bevor sie möglicherweise auch in der letzten Demenzphase überhaupt nicht mehr zu erreichen sind. So können wir ihnen noch für einen langen Zeitraum ihre ganz eigene Teilnahme an unserem Leben ermöglichen.
Seelsorge
Es ist uns ein großes Anliegen, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur gut gepflegt und betreut werden, sondern sich hier „mit Leib und Seele“ wohlfühlen können. Als christliche Einrichtung haben wir immer den ganzen Menschen im Blick, auch seine geistigen, religiösen und spirituellen Wünsche, Bedürfnisse und bisherigen Gewohnheiten. Die Angehörigen werden je nach Situation miteinbezogen. Schließlich unterstützen unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger auch die Mitarbeitenden in ihrem Dienst. Das Leben im Haus im Sinne der christlichen Grundhaltung und Tradition gestalten sie gemeinsam. Sie sind ansprechbar in ethischen Fragen und ermutigen zum seelsorglichen Handeln.
Unser Seelsorge-Team
Unser Seelsorgeteam ist über Telefon erreichbar und hat Sprechstunden. Wenn Sie jemanden von der Seelsorge sprechen möchten, können Sie auch gerne einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin auf Ihrem Wohnbereich um Vermittlung bitten. Neben den Sprechstunden bietet sich im Anschluss an die Gottesdienste oder auf den Wohnbereichen eine gute Möglichkeit, die Mitarbeitenden der Seelsorge zu erreichen. Auch Ihren Angehörigen steht das Seelsorge-Team gerne zur Verfügung: Sie können die Seelsorgerinnen und Seelsorger z.B. auch bei Angehörigen-Treffen oder bei gemeinsamen Ausflügen und Wallfahrten kennen lernen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
Seelsorgeangebote von außen
Falls Sie Kontakt zu Ihrer Heimat-Pfarrei bzw. -Gemeinde wünschen, übernehmen wir dafür gerne die Vermittlung. Wünschen Sie einen evangelischen Seelsorger oder eine Seelsorgerin, kümmern wir uns auch darum. Wenn Sie einer anderen christlichen Konfession oder einer nicht-christlichen Religion angehören, rufen wir auf Ihren Wunsch gerne auch den Vertreter bzw. die Vertreterin Ihrer Religionsgemeinschaft zu Ihnen.
Die Angebote unseres Seelsorge-Teams
Unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen sich gerne Zeit zum Gespräch mit Ihnen, bei großen und vermeintlich kleinen Anliegen, bei der Gestaltung Ihrer persönlichen Festtage und Ihrer Jubiläen, bei Krankheit und auch in der Vorbereitung auf das Sterben. Wir besuchen Sie auf Wunsch auch in Ihrem Zimmer.
Wir feiern mit Ihnen Gottesdienste in der Kapelle und auf den Wohnbereichen. Wir gestalten für und mit Ihnen und zusammen mit den Mitarbeitenden die kirchlichen Feste und Festzeiten und sorgen dafür, dass Sie, soweit Sie es wünschen, an den Gottesdiensten teilnehmen können. Sie können regelmäßig die Krankensalbung mitfeiern bzw. empfangen.
Wir begleiten Sie in der Stunde Ihres Sterbens und spenden Ihnen die Sterbesakramente, soweit Sie dies wünschen. Nach Ihrem Tod sorgen wir für eine würdige Verabschiedung und für Ihr Gedenken in unserer Einrichtung. Falls gewünscht, wirken wir auch mit bei der Gestaltung Ihres Begräbnisses. Einmal jährlich feiern wir einen Gedenkgottesdienst, zu dem wir persönlich einladen. Er ist immer gut besucht und zeigt, wie tröstend eine Erinnerungskultur sein.
Unsere Gottesdienste und gemeinsamen Gebetszeiten
Mit Hilfe der Übertragungsanlage in Ihrem Zimmer können Sie alle in der Kapelle oder Andachtsraum stattfindenden Gottesdienste auch mitfeiern. Falls Sie die Empfangsgeräte nicht selber ein- und ausschalten können, sorgen wir gerne rechtzeitig für einen gut verständlichen Empfang. Ebenso bieten wir Etagen-Gottesdienste im Wohnbereich an. Aktuelle Zeiten entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Wochenplan.
Evangelischer Gottesdienst und Abendmahl
Jeweils vor Ostern und Weihnachten wird das Abendmahl für und mit unseren evangelischen Bewohnerinnen und Bewohnern gefeiert. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger oder an das Team Ihres Wohnbereichs.
Tischgebet
Wir laden Sie herzlich ein, das Tischgebet vor dem Mittagessen mitzusprechen oder mitzusingen.
Krankenkommunion, Krankensegen und Krankensalbung
Wenn Sie nicht an der Messfeier teilnehmen können, wird Ihnen auf Ihren Wunsch die hl. Kommunion gerne in den Wohnbereich oder auf das Zimmer gebracht. Wenn Sie darüber hinaus die hl. Kommunion empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Seelsorgerinnen oder Seelsorger.
Den Krankensegen können Sie jederzeit empfangen. Eine gemeinsame Krankensalbung feiern wir zweimal jährlich in der Kapelle, dem Andachtsraum oder in Ihrem Wohnbereich. Wenn Sie wünschen, bereiten wir Sie gerne individuell auf den Empfang dieses Sakramentes zur Stärkung und Linderung in Krankheit und Altersschwäche vor. Vor einer evtl. Einweisung ins Krankenhaus oder bei Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes können Sie auf Ihrem Zimmer die Krankensalbung und die Krankenkommunion empfangen. Sprechen Sie mit dem Seelsorger oder der Seelsorgerin darüber!
Gemeinsame Buß- und Versöhnungsfeiern / Beichtgelegenheiten
In der Advents- und Fastenzeit laden wir Sie ein zu einer gemeinsamen Buß- und Versöhnungsfeier. Die Termine werden Ihnen rechtzeitig bekannt gegeben. Wenn Sie beichten möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Seelsorger oder bitten Sie einen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin um Vermittlung.
Feste und Zeiten des Kirchenjahres
Wir feiern und gestalten die Feiertage des christlichen Brauchtums. Wenn Sie und/oder Ihre Angehörigen sich dazu engagieren wollen, sind Sie herzlich willkommen. Sprechen Sie uns einfach an!
Wir begehen Feste und Zeiten wie Erntedank, Nikolaus, Advent, Weihnachten, Fastenzeit und Ostertage durch besonders gestaltete Gottesdienste und Schmuck der Kapelle, des Restaurants sowie der Wohnbereiche. Auch bei der Gestaltung der Mahlzeiten achten wir auf die überlieferten Fest- und Fastenbräuche. Im Mai und im Oktober laden wir Sie zu gemeinsamen Marien- und Rosenkranz-Andachten ein. Den Kreuzweg beten wir in der Fastenzeit gemeinsam. Ihre persönlichen Geburtstage und Jubiläen können wir in Absprache mit Ihnen und Ihren Angehörigen festlich gestalten.
Palliative Care
Schwerstkranke und Sterbende brauchen eine besondere Betreuung. Wir kümmern uns nach den Grundlagen von Palliative Care um eine bestmögliche Schmerztherapie, helfen bei Übelkeit und Atemnot. Auch haben wir eine persönliche, ganzheitliche Versorgung im Blick. Dazu machen wir in unserem Haus das offene Angebot der Seelsorge. Sie bezieht neben den Patientinnen und Patienten auch die Angehörigen in dieser Zeit des Abschiednehmens mit ein.
Ausführliche Informationen haben wir anschaulich in unserer Broschüre „Palliative Care“ zusammengestellt. Diese können Sie kostenlos bei uns bestellen.
Wenn Entscheidungen wie Patientenverfügung, Therapie, Sondenernährung usw getroffen werden müssen, helfen wir allen Beteiligten mit Informationen und Gespräch. Eine Unterstützung ist sicherlich auch unser speziell gefertigter Leitfaden dazu, den Sie ebenfalls bei uns kostenlos bekommen können.
Hospizbegleitung
Das Sterben gehört zum Leben. Es ist immer individuell und eine besondere Zeit des Abschieds. In unseren Einrichtungen gestalten wir auch diese Zeit mit Umsicht, Zuwendung und spirituellen Angeboten. Außer einer palliativen Pflege, die versucht, so weit wie möglich Schmerzen und Beschwerden zu lindern, kümmern wir uns auch um eine persönliche Begleitung.
In einigen Einrichtungen arbeiten wir zum Beispiel mit anderen Hospizdiensten zusammen. Qualifizierte Ehrenamtliche kommen auf Wunsch zu den Sterbenden und begleiten sie. Manche wünschen ein Gespräch, ein Gebet oder einfach die Anwesenheit, weil man nicht gerne allein ist. Auch für die Angehörigen ist der Hospizdienst eine große Hilfe und Unterstützung, wenn der Abschied dann konkret wird. Nicht immer kann die Familie die ganze Zeit da sein und weiß es zu schätzen, wenn engagierte Menschen ebenfalls vor Ort sind, weil man keinen im Sterben allein lassen möchte.
Auf Wunsch bieten wir zur Stärkung auch die Krankensalbung oder einen Sterbesegen an.
Kurs Hospizhilfe
Für das Ehrenamt als Hospizhelferin und Hospizhelfer bietet die Franziska Schervier Altenhilfe einen eigenen Qualifizierungskurs an. Ist das etwas für Sie?
Sie haben Freude an der Arbeit mit Menschen und sind offen für diverse Lebenssituationen. Sie können zuhören, sind zugewandt und verschwiegen. Sie haben Zeit und interessieren sich für die Sterbebegleitung. Sie sind empathisch, haben Selbsterfahrung und kennen Ihre Grenzen. Sie setzen sich mit Sterben, Tod und Trauer auseinander.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bei uns. Eine einfache Mail mit Ihrem Kontakt reicht aus: hinz@schervier-altenhilfe.de
Wir laden Sie anschließend zu einem Gespräch ein.
Ansprechpartnerin Elena Hinz
Koordination Hospizdienst hinz@schervier-altenhilfe.de 0241/4789-144
Termine 2025
- Samstag 11.01.2025
- Samstag 08.02.2025
- Samstag 08.03.2025
- Samstag 12.04.2025
- Samstag 10.05.2025
- Samstag 14.06.2025
- Samstag 12.07.2025
- Samstag 09.08.2025