Staatlich geprüfte/-r Altenpflegerhelfer/-in
Wenn du dir vielleicht noch nicht sofort eine dreijährige Ausbildung und anschließend die Übernahme einer großen Verantwortung zutraust, wäre für den Anfang vielleicht die einjährige Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften Pflegefachassistent/-in das Richtige für dich. Danach kannst du dann immer noch die "große Ausbildung" anschließen. Die einjährige Ausbildung kann dir dann auf Antrag bei der zuständigen Behörde angerechnet werden.
Während des einjährigen Bildungsganges erwirbst du Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine qualifizierte Mitwirkung bei der Betreuung, Versorgung und Pflege von Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen der Kranken- und Altenhilfe.
Die fachpraktische Ausbildung erfolgt in einer unserer Einrichtungen. Der theoretische und fachpraktische Unterricht findet an einer unserer Kooperations-Altenpflegeschulen statt. Hinzu kommen Praxiseinsätze in verschiedenen Diensten der Alten- und Krankenpflege.
Nach bestandener Abschlussprüfung bist du berechtigt, die Bezeichnung "Staatlich geprüfte/-r Pflegefachassistent/-in (NRW)" zu führen.
Inhalte der Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt auf Grundlage der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegehelferin und des Altenpflegehelfers. Die Gesamtdauer der einjährigen schulischen und fachpraktischen Ausbildung beträgt 1.650 Stunden. Davon entfallen in der Regel etwa die Hälfte auf den schulischen Unterricht. Die andere Hälfte entfällt auf die fachpraktische Ausbildung in einer unserer Einrichtungen.
Ausbildungsbeginn (in der Fachpraxis) ist in der Regel der 1. August; Schulbeginn ist meistens nach den Sommerferien.
Die Themenvielfalt der Ausbildung ist groß und entspricht den späteren Aufgaben und Tätigkeiten der Altenpflegehelferin / des Altenpflegehelfers:
- Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen
- Demenziell erkrankte und gerontopsychiatrisch veränderte alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen
- Anleiten, beraten und Gespräche führen
- Alte Menschen bei der Lebensgestaltung unterstützen
- Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren
- Bei der medizinsichen Diagnostik und Therapie mitwirken
- Anthropologisch-soziale Aspekte altenpflegerischen Handelns in religiöser Perspektive erschließen
Aufnahmevoraussetzungen
Für die Aufnahme der einjährigen Fachschulausbildung für Altenpflegehilfe in Vollzeitform gelten folgende Aufnahmevoraussetzungen:
Schulabschluss
Hauptschulabschluss oder ein anderes gleichwertiges Zeugnis
und
der Nachweis einer beruflichen Vorbildung durch
- eine abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung oder
- eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit oder
- ein freiwilliges soziales Jahr in Einrichtungen der Altenhilfe oder in einem Krankenhaus oder
- den Abschluss einer Berufsfachschule I (Fachrichtung Gesundheit/Pflege) oder
- eine mindestens dreijährige hauptberufliche Tätigkeit oder
- das mindestens zweijährige Führen eines Familienhaushaltes mit mindestens einer pflegebedürftigen Person
Sonstige Voraussetzungen
Darüber hinaus ist die Vorlage folgender Unterlagen erforderlich:
- Ausbildungsvertrag mit einer unserer Einrichtungen
- ein Zeugnis des Gesundheitsamtes über die körperliche Eignung für den angestrebten Beruf.
- Die Vollendung des 16. Lebensjahres
- Polizeiliches Führungszeugnis.
Vergütung und Entwicklungsmöglichkeiten
Während deiner Ausbildung
Wir bieten dir eine tarifliche Ausbildungsvergütung in Höhe von monatlich 1.114,91 Euro (brutto, Stand April 2022).
Nach deiner Ausbildung
Solltest du nach deiner erfolgreichen Ausbildung in eine Anstellung bei uns übernommen werden beträgt das Einstiegsgehalt dann 2.473 EURO monatlich. Daneben erhältst du monatlich eine Pflegezulage in Höhe von 145 Euro und eine Geriatriezulage in Höhe von 46 EURO. Hinzu kommen, abhängig von den Arbeitszeiten, eine Schichtzulage von 40 Euro sowie Zeitzuschläge für Arbeit am Sonntag oder nachts. Mit der Novembervergütung zahlen wir zusätzlich eine Jahressonderzahlung von derzeit 86 Prozent der Monatsvergütung. Außerdem belohnen wir gute Leistung einmal jährlich mit einem Leistungsentgelt.
Auch wenn es dir noch ganz weit weg erscheint: Wir denken jetzt schon an dein Alter: Monatlich zahlen wir Beiträge in eine betriebliche Altersversorgung (Katholische Zusatzversorgungskasse - KZVK - in Köln) ein. Daraus erhältst du bei Renteneintritt eine zusätzliche Rente, die sich zwischen 300 und 500 EURO, je nach der Dauer der Beschäftigung, belaufen kann.
Die regelmäßige Arbeitszeit bei vollem Beschäftigungsumfang beträgt 39 Stunden pro Woche. Bei einer 5,5-Tage Woche hast du Anspruch auf 33 Tage Urlaub.
Wir bieten unterschiedlichste Fort- und Weiterbildungen und berufliche Karrieren an. Das Themenspektrum ist umso breiter gefächert, falls du dich dafür entscheidest, noch die "große" Ausbildung zur/zum staatlich examinierten Pflegefachfrau / Pflegefachmann anzuschließen.